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Spintezeit

Ursprünglich trafen sich in den Wintermonaten Frauen und Mädchen in den Spinnstuben. Beim Surren der Spinnräder sprachen die Mädchen Gedichte und sangen Volkslieder. Jede Spinnstube hatte ihre eigene „Kantorka“, die Vorsängerin. Um das zu sein, musste sie mindestens 200 Lieder auswendig können. Aus dieser Zeit stammen viele der noch heute bekannten Spinnstubenlieder.

In den Spinnstuben wurden Handarbeiten wie Spinnen, Weben, Stricken, Sticken angefertigt. Alle Mädchen bemühten sich um möglichst viele Wäschestücke für die eigene Aussteuer.

Wenn auch die Zeit der Spinnstuben vorbei ist, feiern die Alt Zaucher in Anlehnung an diese Tradition alljährlich ihr Spintekränzchen und den Spinteball.

Zum Spintekränzchen treffen sich – wie in alten Zeiten – die Mädchen und Frauen des Ortes, um bei Kaffe und Kuchen die eine oder andere Handarbeit zu machen, sich auszutauschen und ein schönes altes Volkslied zu singen.

Der Spinteball wird in den Spreewalddörfern sehr unterschiedlich gefeiert. In Alt Zauche ist es Brauch, dass die Trachtenpaare am Abend bei zünftiger Blasmusik in den Saal der Gaststätte einmarschieren. Während des Abends muss jeder Mann jede Trachtenfrau zu einem Tanz auffordern. Und auch die Trachtenpolonaise gehört in jedem Fall dazu.

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